Dieser Artikel bezieht sich auf Unfallrisiken im Haushalt. Unfallrisiken, die mit unsicheren Kinderprodukten einhergehen, werden hier nicht behandelt.
Wieviel man in der Wohnung umräumt, wenn das erste Kind mobil wird, hängt von der persönlichen Schmerzgrenze der Eltern und der Ausräumfreudigkeit des Kindes ab – generell ist es für alle Seiten angenehmer, Dinge außer Reichweite zu räumen, die das Kind nicht haben soll, als ständig an ein „Nein!“ zu erinnern. Grundsätzlich ist es auch ratsam, die unteren Bereiche der Schränke und Regale so einzuräumen, dass das Kind sie wieder ausräumen darf: In der Küche können z.B. Becher, Schüsseln und Näpfe aus Plastik, einige Töpfe, Kochlöffel etc. in einem Schrank in für das Kind erreichbarer Höhe gelagert werden und frei zur Verfügung stehen.
Es ist über diese persönliche Schmerzgrenze hinaus sicherlich nicht nötig, alles und jedes in der Wohnung wegzuschließen, um Unfälle zu vermeiden. Vielfach ist es sinnvoller, dem Kind den richtigen Umgang mit potenziell gefährlichen Dingen beizubringen, damit es nicht in einem unbeobachteten Moment die Gunst der Stunde nutzt und das total Verbotene ausprobiert – Herdplatten anstellt, zündelt oder Messer ausprobiert.
Einige Punkte sollten aber beachtet werden, weil sie schnell zu gravierenden Unfällen führen können.