Ammenmärchen sind hartnäckige Überzeugungen, die sich nicht nachvollziehbar begründen lassen. In Bezug auf Kinder gehen sie meistens davon aus, dass schon Babys manipulative Wesen sind, die ihre Umwelt beherrschen wollen und die man auf keinen Fall verwöhnen darf. Denn reicht man ihnen den kleinen Finger, so nehmen sie gleich den ganzen Arm, mindestens.

Kinder sind in dieser Sichtweise nicht von Anfang an soziale Wesen, die mit ihrer Umwelt kooperieren wollen, sondern sie sind a-sozial und müssen möglichst früh diszipliniert werden, damit sie sich überhaupt erst in eine Familie einfügen können.

Ebenso wenig Zutrauen vermitteln solche Ammenmärchen in Eltern und ihre Erziehungsfähigkeit: Wenn Eltern ihrer Intuition folgen, dem Baby Geborgenheit und Sicherheit zu geben, dann ist das in dieser Sichtweise falsch. Disziplin und Härte, die die eigenen Gefühle überlagert, sind an den Tag zu legen.

Wir haben mehr Vertrauen in Kinder und Eltern. Du findest entsprechende Texte auch in den Rubriken Erfahrungen und Rabeneltern-Tipps und Wissenswertes.

Denn: Rabeneltern räumen auf mit Ammenmärchen!