Trias Taschenbuch; Auflage: 1 (Januar 2004)
ISBN-10: 383043202X
ISBN-13: 978-3830432029

Bewertung: 3 von 5 Raben

Mit großen Erwartungen begann ich die Lektüre dieses Buches des anerkannten Hüftspezialisten Fettweis, wird doch auf dem Titel groß angekündigt: „Tragen, wickeln, hinlegen: Wie Sie die gesunde Entwicklung Ihres Babys fördern können.“ Doch leider nehmen die konkreten Hilfen für Eltern den geringsten Raum in diesem Buch ein. Ausführlich dagegen geht der Autor auf die Geschichte der Hüftoperationen ein, wobei er auch viele heute nicht mehr verwendete Methoden eingeht. Für den medizin-historisch Interessierten mag das von Belang sein. Aber das sind sicherlich die wenigsten der Leser. Die Einführung in die Anatomie der Hüfte ist für medizinsche Laien – an die sich das Buch ausdrücklich richtet – schwer nachzuvollziehen, da oft auch bildliche Darstellungen fehlen oder nicht anschaulich genug sind.
Besonders interessiert hat mich als Trageberaterin natürlich „mein“ Thema, weiß ich doch, wie wichtig in diesem Zusammenhang das richtige Tragen ist. Dafür bricht der Autor zwar eine Lanze, weil es die Reifung der Hüften günstig beeinflusst (er betont dabei auch immer wieder, dass moderne Spreizbandagen nur die Haltung am Körper der Mutter imitieren). Leider vernachlässigt er dabei konkretere Hinweise: So ist für den nicht eingeweihten Leser nur zwischen den Zeilen zu lesen, welche Trageweisen und Tragehilfen der Autor für geeignet hält. Hier wären Fotos mit beispielhaften Techniken sicher wünschenswert.
Wichtig – vor allem für Kinderärzte und Hebammen – sind meiner Meinung nach die Ausführungen zur Prophylaxe. So war mir neu, dass ein ungünstiges Umfeld schädlich sein kann für zunächst gesunde Hüften. Das fängt bei der Messung der Körperlänge bei Neugeborenen an und hört bei der Lagerung nicht auf.
Mein Fazit: Guter Inhalt, aber für die angesprochene Leserschaft leider nicht gut genug aufbereitet. Ich würde das Buch allen Kinderärzten und Hebammen ans Herz legen, die zum Teil immer noch dem Tragen kritisch gegenüber stehen – auch damit sie die Eltern von vornherein über günstige Maßnahmen für Hüften informieren können.
Astrid Ahlers

Bewertung: 3 von 5 Raben

Bern 2004 (Verlag Hans Huber)
ISBN-10: 3-456-83310-5
ISBN-13: 978-3456833101
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Bewertung: 5 von 5 Raben

Anders als der Titel vielleicht erwarten lassen könnte, geht es nicht um das reine „Handling“ von Kindern. Der ganze Umgang mit Kindern in alltäglichen und therapeutischen Situationen wird neu definiert.
Zentraler Begriff der Autoren ist „Bewegung“ – ohne Bewegung ist ein Mensch kein Mensch. Anstelle des „cogito ergo sum“ [ich denke, also bin ich] wird ein „moveo ergo sum“ gesetzt: Ich bewege mich, also bin ich! Ohne Bewegung verkümmern Knochen, wird das für die Immunabwehr so wichtige Lymphsystem ebenso wenig angeregt wie die Verdauung. Und wie befreiend körperliche Betätigung auch für den Geist sein kann, ist eine Binsenweisheit.
Wie nun Kinder Bewegung lernen, ist Kernpunkt des Buches. Die Autoren gehen dabei nicht von einer natürlichen Reifung aus, wie gängige Entwicklungskalender sie suggerieren, sondern betonen die Wichtigkeit der betreuenden Bezugspersonen. Denn sowohl die Annahmen über Kindesentwicklung als auch der Umgang selbst mit den Kindern sind grundlegend. Und das beginnt bei so anscheinend simplen Vorgängen wie Wickeln und Hinlegen.
Ein anderer entscheidender Pfeiler ist der Respekt und die Liebe zu den Kindern. Dies zeigt sich nach Ansicht von Maietta und Hatch wesentlich darin, wie wir unseren Kindern begegnen und ihre Umwelt gestalten. Wir Erwachsenen werden im übertragenen und wörtlichen Sinn aufgefordert, uns auf eine Ebene mit unseren Kindern zu begeben. Dabei sind wir nicht nur Gebende, sondern können unsererseits auch viel lernen.
Die Autoren haben ein (wenigstens für mich!) ganz neues anatomisches Konzept entwickelt. Nicht Knochen, Muskeln, Bänder etc. werden betrachtet, sondern der Körper wird eingeteilt in sieben Massen und sechs Zwischenräume, deren Proportionen sich im Lauf der Zeit verändern. Diese andere Anatomie macht es auch medizinischen Laien möglich, den Ausführungen der Autoren gut zu folgen, weil sie sehr anschaulich ist.

Was weiterhin noch sehr empfehlenswert ist: Zahlreiche Abbildungen (Fotos und gute Graphiken) erläutern das im Text dargestellte. Viele (Körper-)Übungen und auch Aufforderungen, sich über das eigene Verständnis zu grundlegenden Stichworten wie Lernen oder Entwicklung Gedanken zu machen, fordern den Leser. So wird aber der Text verständlicher und die Lektüre bereichernder, als ich es sonst von Fachbüchern gewohnt bin.

Mein Fazit: Diese Buch ist ein Muss, für alle, die im professionellen Rahmen mit Kindern zu tun haben. Für alle anderen ist die Lektüre anregend, erfrischend und anstoßend zu neuen Erfahrungen.

5 Raben von Astrid Ahlers

Bewertung: 5 von 5 Raben

Oesch Verlag, 1. Aufl. (Mai 2005)
ISBN-10: 3035030073
ISBN-13: 978-3035030075
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Bewertung: 5 von 5 Raben

In der Erwartung, einen weiteren Elternratgeber zu lesen, machte ich mich an diese Lektüre. Doch dieses Buch übertrifft die Erwartung! Regina Masaracchia, selbst betroffene Mutter, Krankenschwester und La Leche Liga Beraterin, beschreibt nicht nur ihre Erfahrungen, sondern gibt fundierte, interessante und umfangreiche Hintergrundinformationen
zu den Fragen und Problemen, mit denen die betroffenen Familien und ihre Kinder konfrontiert werden.
Das Buch ist in 10 Kapitel gegliedert und enthält Beiträge von betroffenen Eltern und Fachpersonen. Inhalte sind: Pränatale Diagnostik, nach der Geburt, Ernährung, zu Hause, Fragen nach den Ursachen, Grad der Behinderung, Krankenhaus und Operation, weitere Entwicklung, Sprachbehandlung sowie Tipps für das Krankenhauspersonal. Im Anhang findet sich eine hervorragende Liste nützlicher Adressen und Links zum Thema.
Regina Masaracchia schreibt gefühlvoll, erklärt auch komplexe medizinische Zusammenhänge in einer spannenden und leicht zu lesenden Sprache. Ein hilfreiches und sehr umfassendes Werk und empfehlenswert für alle, die sich mit dem Thema befassen (müssen).
Silvia Honigmann, IBCLC, Universitätsspital Basel,
Klinik für Wiederherstellende Chirurgie und Frauenklinik
Laktation und Stillen 4 · 2005

Bewertung: 5 von 5 Raben

Kösel; 2. überarbeitete Auflage (Februar 2007)
Rezension bezieht sich auf die erste Auflage.
ISBN-10: 3466306728
ISBN-13: 978-3466306725
Gesundheit für Kinder: Kinderkrankheiten verhüten, erkennen, behandeln

Bewertung: 4 von 5 Raben

Ein gutes Buch und ein sehr gut geschriebener Ratgeber. Was mir am meisten gefallen hat: das Buch ist klar und durchdacht strukturiert, man braucht nicht viel Zeit um die benötigten Informationen zu finden. Was ja sehr wichtig sein kann, bei Unfällen zum Beispiel.
Die Autoren haben sich mit folgenden Themen befasst:

Gesund sein-gesund bleiben
Was fehlt meinem Kind? Beschwerden und erste Maßnahmen
Erkrankungen des Säuglings und Kinder mit Handycaps
Erkrankungen des Kindes
Mit Kinder verreisen
Erste Hilfe bei Kinder-Notfällen
Jedes Kapitel ist noch mal in verschiedene Themen gegliedert, die ausführlich beschrieben werden. Besonders hilfreich ist der „Krankheits-Teil“. Jede Krankheit ist nach dem gleichen Schema dargestellt: Beschreibung der Beschwerden, es wird ein eventueller Zeitpunkt für einen Arztbesuch angegeben, es werden die Behandlungsmöglichkeiten der Schulmedizin, der häuslichen Selbsthilfe, aber auch die der Naturheilkunde erklärt. Man braucht nicht zig Bücher durchzublättern, um alle möglichen Informationen zu einer bestimmten Krankheit zu bekommen.
Auch der Alltag mit Babys und Kindern kommt in diesem Buch nicht zu kurz. Was mich besonders gefreut hat, es wird ausdrücklich zum Stillen geraten und zu nicht übereilter Beikosteinführung. Die Vorteile des Stillens werden aufgezählt und einige gute Links angegeben.

Soweit so gut, bis ich weiter las und über folgenden Satz stolperte: „Ab sechs Monaten können Sie Kuhmilch jedoch für die Zubereitung von Brei bedenkenlos verwenden“ (S. 81). Ich bin natürlich kein Arzt, aber solche Empfehlung finde ich sehr bedenklich und sogar leichtsinnig, trotz der Bemerkung „Ausnahme sind Kinder mit einem besonderen Risiko für Allergien“ und dass die Autoren von den reinen Kuhmilchmahlzeiten im 1. Lebensjahr abraten. Das andere Thema, das mich als Mutter eines Schreikindes sehr beschäftigte, ist natürlich Schlafen. Was ich sehr gut fand, dass die Autoren ausdrücklich meinen, dass nicht die Eltern schuld am Schreien ihres Babys sind. Das tat gut von den Ärzten zu lesen. Und überhaupt ist das ein sehr interessantes Kapitel; auch Familienbett wird positiv erwähnt. Die Ferber-Methode wird auf den ersten Blick total abgelehnt, aber beim weiteren Lesen, wird sie in manchen Fällen als „die beste Lösung“ gesehen. Das Buch von A. Kast-Zahn wird jedoch als umstritten bezeichnet.
Ich gebe dem Buch 4 Raben, denn als Krankheits-Ratgeber ist es wirklich gut, aber als Erziehungs-Lektüre würde ich persönlich es nicht benutzen.
Margarita

Bewertung: 4 von 5 Raben

Karl F. Haug Fachbuchverlag; Auflage: 1 (Februar 2002)
ISBN-10: 3830430434
ISBN-13: 978-3830430438

Bewertung: 5 von 5 Raben

Dieses kleine Buch ist ein gut strukturierter, klar formulierter und sehr hilfreicher Leitfaden für alle, die eine Mütter-, Mutter-Kind- oder Familienkur in Betracht ziehen. Angefangen von der Überlegung, welche Gründe für eine Kur sprechen über viele Infos zur Vorbereitung, Antragstellung bis hin zu Alternativen zur Kur bietet das Buch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit welcher der Weg nicht mehr schwierig erscheint. Wichtige Anhaltspunkte bietet das Buch bei der Auseinandersetzung mit möglichen Problemen (z.B. Ablehnung eines Kurantrages) und möglichen Gründen gegen eine Kur. Natürlich werden auch die wichtigsten Ansprechpartner, z.B. die Beratungsstellen des Müttergenesungswerkes, genannt.

Was muss ich beachten, wenn ich gesetzlich/privat versichert bin? Wie kann ich mich und meine Kinder auf die Kur vorbereiten? Ähnliche und einige andere häufig gestellte Fragen werden im Schlussteil des Buches aufgelistet und mit Seitenhinweisen versehen, sodass sich das Buch als Nachschlagewerk nutzen lässt. Der Serviceteil mit wichtigen (Internet-/) Adressen und einem Verzeichnis gesetzlicher Bestimmungen und rechtlichen Grundlagen runden diesen Leitfaden ab.
Nana

Bewertung: 5 von 5 Raben

Was Kinder durch Bewegung lernen.
1. Aufl. 2002, 160 Seiten, Herder
ISBN-10: 3-451-05228-8
ISBN-13: 978-3451052286
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Bewertung: 5 von 5 Raben

„Für eine gesunde Entwicklung brauchen Kinder unmittelbare Sinneserfahrungen. Die bekommen sie beim Rennen, Klettern, Springen, Toben – kurz, durch Bewegung“ – so der Klappentext des 160 Seiten starken Buches „Schafft die Stühle ab!“ von Renate Zimmer. Aufmerksam auf dieses Buch wurde ich durch eine Fotowand, auf der die Krankengymnastin meines Sohnes Beispiele für eine Bewegungslandschaft fotografiert hatte – mit dem Hinweis, dass die Beispiele eben diesem Buch entnommen seien. Die Fotos sahen nach viel Spaß und guter Laune dreckiger glücklicher Kindern aus – und so las ich das Buch zum Foto.

Die Autorin beschreibt in einer sehr anschaulichen und gut zu lesenden Weise, warum Bewegung und Wahrnehmung für die kindliche Entwicklung so extrem wichtig sind und wie man als Eltern im normalen Alltag die notwendigen Frei-Räume zum Weltentdecken durch Toben und Spielen schaffen kann. Die Großen schaffen dabei die Rahmenbedingungen, in denen die Kinder sich ihre Erlebniswelten selber schaffen können und müssen.

In den ersten Kapiteln des Buches wird zunächst eine Bestandsaufnahme „Leben in einer Sitzgesellschaft“ gemacht und die Stationen der kindlichen Bewegungsentwicklung beschrieben. Dem „Fallen“ wird dabei ein eigenes Kapitel gewidmet, ebenso den Themen Pfützen und Hyperaktivität.

Das Buch schafft Verständnis dafür, Kinder in ihrem Bewegungsdrang zu akzeptieren, zu verstehen, warum es für die kindliche Entwicklung so unheimlich wichtig ist, in jede Pfütze zu springen, sich beim Spielen komplett und total einzusauen, jeden Fitzel Müll behalten zu wollen – und eben auch, mal unbeobachtet spielen zu können. Es gibt ebenfalls Anregungen, wie eine kindgerechte, bespielbare Wohnung geschaffen werden kann und begründet stichhaltig, warum dies wichtig ist.

Das Buch lenkt den Blick oft zurück in eine Kinderperspektive, beim Lesen kam bei mir oft die Erinnerung zurück, wie es sich anfühlt, ein Kind zu sein. Dabei helfen die Fallbeispiele, die mir als Mutter nicht aufgesetzt erschienen, sondern eher einen Spiegel vorhielten und zum Nachdenken anregten.

Die Spielanregungen waren mir zum großen Teil noch aus meiner Kindheit präsent, geben aber auch schöne Anregungen für Kindergeburtstage etc. Laute Tobespiele werden ebenso beschrieben wie Entspannungsspiele, Spiele für Kinder, für die ganze Familie und sogar für Straßenfeste. Ich persönlich fand den „theoretischen Teil“ allerdings wesentlich interessanter und hilfreicher.

Abschließend geht die Autorin auf das Thema „Sport“ ein, beschreibt und gibt Tipps, welche Sportarten ab welchem Alter angemessen sind. Sie betont dabei, dass es weniger auf die Sportart an sich ankommt, sondern mehr auf den Spaßfaktor, der ja oft von ganz anderen, nicht pauschalisierbaren Faktoren determiniert wird: den Trainern, der Gruppenzusammensetzung, anderen Rahmenbedingungen eben.

Ich habe dieses Buch gerne gelesen und gebe ihm 5 Raben.
Gundula

Bewertung: 5 von 5 Raben

soon to come

Taschenbuch, 208 Seiten
Verlag: La Leche Liga
Auflage: 3. (September 2007)
ISBN: 978-3932022128

Neueste Auflage:

Verlag: La Leche Liga Deutschland e.V.; Auflage: 7. (6. März 2018)
ISBN-10: 3932022122
ISBN-13: 978-3932022128

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Bewertung: 5 von 5 Raben

Dr. Gonzales nähert sich dem Thema Ernährung aus Sicht des Kindes und geht davon aus, dass gesunde Kinder selber wissen, was sie brauchen. Er nimmt Eltern die Angst, ihre Kinder könnten unter Mangelernährung leiden, weil sie angeblich kaum etwas zu sich nehmen mögen, viele der Kinder sogar auch nach dem obligatorischen 6. Lebensmonat noch am liebsten Muttermilch trinken würden. Seine Ratschläge und Empfehlungen basieren auf denen der WHO, Unicef, ESPGAN (Europäische Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie), AAP (Amerikanische Akademie für Pädiatrie), die sich nur auf allgemeine gültige Empfehlungen beziehen, z.B. Allergieprävention, Kriterien für Beikostbereitschaft des Kindes, mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt, etc., statt detaillierte Pläne aufzustellen, nach denen ein Kind ernährt werden sollte. Sehr positiv ist meiner Meinung nach, dass dem Thema Stillen ein eigenes Kapitel eingeräumt wird und so selbstverständlich als gesunde Ernährung nicht nur für Säuglinge anerkannt wird. Auf die größte Sorge der Eltern – mein Kind will nicht essen – wie der Titel schon sagt, geht Dr. Gonzales umfassend ein. Er beantwortet ausführlich und gut nachvollziehbar die Fragen, die sich wohl alle Eltern stellen, die ein Kind haben, das eher nichts oder nicht viel vom Essen hält. Interessant ist auch der kleine historische Abriss im Anhang. Was haben eigentlich Kinder Anfang des Jahrhunderts gegessen? Wie sahen die Empfehlungen der Experten damals aus?
Ein tolles Buch. Lesenswert!
eulalie

Bewertung: 5 von 5 Raben

Rohe Rezepte für große und kleine Schlecker und Schlemmer
Taschenbuch – 176 Seiten – Anahita-Verlag
Erscheinungsdatum: 30. Juli 2004
Auflage: 1
ISBN-10: 3937797025
ISBN-13: 978-3937797021
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Bewertung: 5 von 5 Raben

Kurzbeschreibung:

Wer möchte nicht gern ein wenig fitter sein, ein wenig knackiger, ein wenig gesünder leben?
[…]
Für Rohkost-Anfänger und Fortgeschrittene.
Und für alle, die einfach ein bisschen mehr Frisches in die Küche bringen wollen!

Das Rohkochbuch – ein Widerspruch in sich, denn gekocht wird hier nichts, aber es ist aufgebaut wie ein Kochbuch. Schon die Einleitung lässt ahnen, dass es sich hier um mehr dreht, als nur Rezepte. Stefanie Wiegand erklärt, wie sie zur Rohkost kam, wie ihre Essensgewohnheiten vorher aussahen und welche Auswirkungen die Kostumstellung für sie hatte. Enorm waren diese Auswirkungen: Beschwerden verschwanden, sie fühlte sich nicht nur gesünder, sie war es. Mit ihrem Mann lebte sie einige Jahre nach strikter Rohkost, die sie per einschlägiger Ratgeberbücher befolgte. Irgendwann wurde den beiden klar, dass ihnen das nicht reichte. Sie kamen dahinter, dass es ihnen durch geschicktes Kombinieren von Nahrungsmitteln und Zubereitung (beides Dinge, von denen in der Rohkost normalerweise strikt abgeraten wird) durchaus nicht schlechter ging, sondern sie sogar großen Spaß daran hatten. Um auch andere Menschen daran teilhaben lassen zu können, entstand das Rohkochbuch.
Stefanie Wiegand legt Wert darauf, dass dieses Buch nicht nur für Rohköstler geschrieben ist, sondern für absolut alle, die sich für ausgewogene, gesunde Ernährung interessieren, besonders auch, um den Kindern gesunde Sachen schmackhaft zu machen.

Das Buch enthält neben einigen sehr schönen, appetitlichen Fotos, den sog. „Rohkost-Impressionen“, genaue Beschreibungen zu den einzelnen Nahrungsmitteln, Erklärungen, welche Vorteile die rohe Küche hat, warum sie gut für die Gesundheit ist und was man an „Hardware“ benötigt. Ebenso werden diverse Versände für Naturprodukte bzw. ökologische Lebensmittel vorgestellt.

Mir gefällt die alphabetische und nach Art geordnete Zutatenliste besonders gut, weil man hier schnell nachschlagen kann. Hier wird jedes aufgeführte Nahrungsmittel genau beschrieben. Es wird erklärt, worauf man beim Kauf achten muss, was gute Qualität ausmacht, wie das Nahrungsmittel am besten gelagert wird und wozu es sich besonders eignet bzw. was besonders zu beachten ist.

Nach der Zutatenliste folgen die Rezepte (+ Rezeptverzeichnis im Anhang), geordnet in:

  • Salate
  • Deftiges
  • Dipps und Dressings
  • Suppen
  • Gerichte mit frischen Wildpflanzen
  • Brot
  • „Milchprodukte“ (wobei das nichts mit tierischer Milch zu tun hat)
  • Süßes und Desserts
  • Rohe Konditorei
  • Weihnachtsbäckerei

Besonders amüsant sind oftmals die Titel der Rezepte, die doch sehr an „herkömmliche“ Küche erinnern (sollen?), gleichzeitig aber wie eine Parodie darauf wirken, wenn man weiß, was dahinter steckt.
So verbirgt sich hinter „Paprikagulasch“ weder Fleisch, noch heiße Suppe, sondern gekonnt kombinierte Lebensmittel, die teils püriert, teils in Stücke geschnitten ein leckeres „Gulasch“ ergeben.
Sehr interessant auch die Weihnachtsbäckerei, in der weder Zucker, noch Mehl, noch Eier Verwendung finden, die aber trotzdem „Weihnachtsstollen mit Marzipanfüllung“ oder „Zimtsterne“ verspricht 😉
Es gilt: Einfach mal ausprobieren!
Nana

Bewertung: 5 von 5 Raben

B(r)eikost und Fingerfood ab dem 6. Lebensmonat
Taschenbuch, 96 Seiten
Urban & Fischer Verlag bei Elsevier
Auflage: 1 (Juli 2005)
ISBN: 978-3437274800
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Bewertung: 5 von 5 Raben

„Babyernährung gesund & richtig“ schildert die drei Ernährungsphasen, die ein Kind in seinen beiden ersten Lebensjahren durchläuft. Die Autorin, Gabi Eugster, kommt dabei ohne erhobenen Zeigefinger und mahnende Ratschläge aus, die Eltern allzu oft von allen Seiten bezüglich der Ernährung ihres Nachwuchses zu hören bekommen.
Immer wieder ermutigt sie die Eltern, sensibel darauf zu achten, wann und wie viel ihr Kind essen möchte. Dies beginnt bereits in der Stillzeit, wenn der Säugling sooft und solange er mag gestillt wird.
Die zweite Phase beginnt mit Einführung der Beikost, welche frühestens zu Beginn des 7. Lebensmonats erfolgen sollte. Hier legt die Autorin großen Wert darauf, dass beim Zufüttern stets eine harmonische Atmosphäre herrschen sollte, denn dadurch bleiben Eltern und Kind viele Tränen und Frust erspart. Wichtig ist auch der Hinweis, dasswährend des 1. Lebensjahres der Brei die Muttermilch ergänzt und nicht umgekehrt. Mit Hilfe von anschaulichen Beispielen wird berichtet, dass es ganz normal ist, wenn Kinder nicht täglich die gleiche Menge Brei zu sich nehmen möchten. Laut Gabi Eugster haben die Kinder das Recht auf ihren Hunger.
Viele Eltern werden beruhigt sein zu lesen, dass es ganz normal ist, wenn ein Kind, das bereits eine oder mehrere komplette Mahlzeiten zu sich genommen hat, in Zeiten der Krankheit oder sonstigen Ausnahmesituationen wieder fast voll gestillt werden möchte. Es kehrt aber nach der Genesung rasch wieder zu seiner sonstigen Ernährung zurück.
Die dritte Phase der Ernährung beginnt mit dem 2. Lebensjahr, wenn das Kleinkind anfängt, am Familientisch mitzuessen.
Die Autorin hat einfache Tipps zusammengestellt, wie aus einer Familienmahlzeit mitwenigen Änderungen eine für Kleinkinder geeignete Speise werden kann.
Obwohl immer wieder betont wird, dass Nahrungsaufnahme mehr ist als die reine Zufuhr von Nährstoffen, finden sich im vorliegenden Buch Tabellen und Informationen über Nahrungsmittel und ihre Inhaltsstoffe in den entsprechenden Kapiteln, und etwas Theorie zur Ernährungslehre für Kleinkinder kann man am Schluss des Buches nachlesen.
Ein empfehlenswertes Buch, das Eltern Mut macht, die Ernährung ihrer Kinder stressfrei anzugehen.
Angelika Quell
Dipl.-Ökotrophologin (FH),
LLL-Stillberaterin
Genf

Bewertung: 5 von 5 Raben

158 Seiten
Verbraucher-Zentrale NRW; 9. Auflage April 2005
ISBN-10: 3933705401
ISBN-13: 978-3933705402

Neueste Auflage:
Verlag: Verbraucher-Zentrale NRW; Auflage: 14 (1. September 2018)
ISBN-10: 9783863360993
ISBN-13: 978-3863360993

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Bewertung: 4 von 5 Raben

Inhalte:
Mein Kind mag kein Gemüse! Hilfe – mein Kind ist zu dick, was soll ich tun? Brauchen Kinder Fleisch? Sollen Kinder ihren Teller leer essen? Stimmt es, dass Hunger auf Süßes angeboren ist? „Bärenstarke Kinderkost“ gibt Antworten auf diese und viele weitere Fragen, die immer wieder von Eltern gestellt werden. Sie werden ergänzt um Infos und Tipps für Einkauf und Küche. Über 70 (fleischlose) Rezepte und Variationen – von Kindern getestet und zum Teil selbst mitgekocht – machen Appetit auf Essenswertes. Rätsel, Fragespiele und KIKO-Bär „fördern die Verdauung“ von Wissenswertem: wie z.B. die Aufteilung der Mahlzeiten, die richtige Auswahl der Lebensmittel oder den Umgang mit so genannten Kinderlebensmitteln. So wirbt die Verbraucherzentrale für ihre Broschüre.
Bewertung:
Viele Hintergrundinformationen zum „1 x 1 der gesunden Ernährung“, kritische Anmerkungen zum Essverhalten in der heutigen Zeit, das geprägt ist von Werbung, Werbung, Werbung. Schon für die aller Kleinsten gibt es extra auf den kindlichen Verbraucher abgestimmten Industriefraß, wie Fruchtzwerge, Fertiggerichte, Säfte, … die völlig überflüssig sind, ja sogar gesundheitsschädlich. Wie oben erwähnt gibt es einen interessanten Frageteil mit erstklassigen Antworten. Der Rezeptteil ist gut gegliedert und, es sieht so aus, als wären alle Rezepte nicht all zu kompliziert. Die, die ich ausprobiert habe, schmeckten zumindest mir . Im Anhang gibt es Listen über Nährstoffe, Mineralien, Vitamine und ihre Aufgaben im Körper, Anhaltswerte, wie viel ein Kind in Abhängigkeit seines Alters von bestimmten Lebensmitteln täglich essen sollte, Nitratgehalte in Gemüsesorten, Wann wächst welches Gemüse, …
8.50 Euro ist die Broschüre alle mal wert.
Minus-Stern: Es fehlen jegliche Informationen (z. B. WHO empfiehlt Stillen bis mindestens 2 Jahre für alle Kinder dieser Welt), dass das Stillen von Kleinkindern ebenfalls zur gesunden Ernährung beiträgt, insbesondere auch dann, wenn Kinder mal gar nichts essen mögen, weil sie krank sind oder sonst nicht so gut drauf.
eulalie

Bewertung: 4 von 5 Raben

soon to come