
Rabeneltern-Blog

"Jan wurde heute von einem anderen Kind gebissen." informiert mich die Erzieherin beim Abholen in der Kita. Entsetzt kucke ich auf die rote Wange meines Kindes, auf der mir die Abdrücke von Kinderschneidezähnen entgegen leuchten.
Heute früh hatte ich mal wieder einen dieser Momente. 5.25 Uhr, gerade fertig angezogen war ich schon leicht gehetzt dabei, mit unserem Hund kurz Gassi zu gehen. Ich musste noch das eine oder andere vorbereiten, ehe ich um 6.20 Uhr den Großen wecken muss, um dann 10 Minuten später aufzubrechen. Der Morgen ist eng getaktet. Da erscheint mein 5 - Jähriger, seinen Kuscheldrachen im Arm und strahlt mich müde an: “Ich wollte mich gerade zu dir kuscheln!”

Essen, vor allem gemeinsames Essen, macht glücklich. Das tut die Schokolade genauso wie der Rucolasalat mit Champignons. Nicht glücklich macht Essen uns dann, wenn wir mehr (oder weniger) essen als wir wollen. Wenn wir nicht das essen können, was wir brauchen oder wollen. Wenn wir heimlich essen. Wenn essen mit Schuld oder Scham verknüpft ist. Wenn wir essen, um uns zu bestrafen. Wenn wir hungern um uns zu bestrafen.
Zwei versteinerte Fußspuren, dreieinhalb Millionen Jahre alt. Damals gingen in der Laetoli-Savanne auf dem Gebiet des heutigen Tansania ein männlicher und ein weiblicher Menschenähnlicher nebeneinander. Von ihnen sind nur diese Fußspuren geblieben, mehr wissen wir von diesen beiden nicht. (Vielleicht waren es auch drei, nicht einmal das ist sicher.)